Freitag, 11. Dezember 2015, 20:00 Uhr
Die große Weihnachts-Jamsession
son'nen Blues hat Dessau verdient!
Freitag, 16. Oktober 2015, 20:00 Uhr
Die HOF-BLUES-BAND hat ihre Wurzeln in der schon 1964 gegründeten Beatband „Klubkapelle Birkenwerder“, die sich hauptsächlich aus Schulfreunden zusammensetzte und in einem selbst hergerichteten Jugendklub (ehemaliger Kneipensaal Tatt) an der Hauptstraße in Birkenwerder unerwartet große Erfolge feiern konnte. Dies geschah trotz (oder besser wegen) des im Dezember 1965 durch die 11. Tagung des ZK der SED höchstoffiziell besiegelten „Antibeatkurses“.
Die damaligen Gründungsmitglieder Ulle Hofer (heute Guitar, Vocals, Drums, Harmonica, Bass, Trötofon) und Jochen Lorentz (heute Keybord, Vocals, Flute, Trötofon) gründeten dann im Jahre 1966 die im Berliner Raum fast legendäre Rhythm and Blues-Band „B-club 66“, nachdem Hofer in der Oberschulband der Runge-EOS Oranienburg die Musikanten Holger Stühmeier (Drums) und Thomas Robinson (Guitar) kennen gelernt hatte.
In dieser neuen Formation der alten Klubkapelle spielten in der Folge auch Musiker, die später in der Jazz-, Rock- und Bluesszene der DDR namhaft hervor traten wie: Jörg „Speiche“ Schütze (Monokel), Eberhardt „Klunki“ Klunker (Hansi-Biebl-Band) und Christoph Niemann (Jazzband FEZ). Wegen der großen Fangemeinde geriet die Band zwangsläufig ins Visier der Kulturideologen der 11. ZK-Tagung und wurde trotz ihrer hervorragenden Leistungen bei den jährlichen Einstufungen der Amateurtanzkapellen mehrfach mit Auftrittsverboten belegt.
Nachdem Hofer und Lorentz ihr Studium abgeschlossen hatten, enstand dann 1977 die eigentliche HOF-BLUES-BAND aus ehemaligen B-club-Leuten, die es allerdings erst als 3er-Formation mit dem Sänger und Texter Micha Sellin (http://www.michael-sellin.de) schaffte, ein unverwechselbares, eigenständiges Profil dadurch zu entwickeln, dass sie provokante deutsche Texte folkbluesartig und mehrstimmig zu Gehör brachte.
Den Kulturfunktionären der DDR war diese Gratwanderung zwischen Chanson und Blues nicht immer geheuer und so führte es auch bei dieser Formation mehrfach zu Auftrittsverboten. Gleichwohl standen die Musiker zu DDR-Zeiten regelmäßig auf den großen Bühnen des Landes. Auftritte im Rahmenprogramm vom „American Folkblues-Festival“ oder bei der DDR-Tournee der Blueslegende John Mayall zählen zweifelsfrei zu den Höhepunkten der Bandgeschichte.
Seit 1986 treten Jochen Lorentz und Ulle Hofer vornehmlich als Duo auf. Dabei begleiteten sie immer wieder über längere Phasen gute Freunde als Gastmusikanten wie der damalige Bassist von „Freygang“ Kay Lutter und später der Posaunist Sebastian Beutel.
Die bewusst verknappte Besetzung der Band erzeugt dennoch eine Spielweise, die der einer größeren Formation kaum nachsteht. Die außerordentlich gut tanzbare Musik ist rhythmisch stark durch die Art der fast vergessenen „One-Man-Bands“ geprägt, weil Hofer zum Gesang gleichzeitig in die Gitarrensaiten greift, Schlaginstrumente bedient und Mundharmonika bläst.
Hauptberuflich sind beide Musiker zeitlich sehr stark in Anspruch genommen. Hofer ist vereidigter Sachverständiger (http://www.svbuerohofer.de), Lorentz ist promovierter Allgemeinmediziner (Praxis: Tel. 03303.501299). Deshalb ist die Zahl der möglichen Live-Auftritte begrenzt und so gehören die Konzerte und Tanzveranstaltungen sowohl für die Band als auch für das Publikum immer wieder zu den Höhepunkten des Jahres. Als Konserve sind bisher die CDs „Mensch, bin ich froh“ (2001) und das deutschsprachige Doppelalbum „Vorwende–Nachwende“ (2003) zu haben. In die letzte Scheibe „Alles Gute“ (2006) kann man weiter unten ausführlich und titelgenau reinhören. Doch live ist die HOF-BLUES-BAND nach Meinung ihrer Fangemeinde am stärksten; … klein aber hart!
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SONDERKONZERT zum zehnjährigen Bühnenjubiläum der Joris Hering Blues Band
Mit auf der Bühne stehen:
Thomas Schied, Halle (harp/Blind Flying Dogs)
Jan Grünfeld, Halle (voc, g/Singer und Songwriter)
Marius Dümke, Halle (dr/Fake Blanche)
Peter Pabst, Berlin (voc, g/Jonathan Blues Band)
Bernd „Kuhle“ Kühnert Berlin (g/Monokel-Kraftblues)
Artur Kühfuß, Hannover (keyb/Marius-Tilly-Band)
Blues bei Freunden und mit Freunden
Zehn Jahre sind eine lange Zeit und können doch wie im Fluge vergehen. Das stellten auch die Musiker der JORIS HERING BLUES BAND fest, als sie mal wieder in ihren Kalender schauten. Der zehnte Jahrestag der Band steht bevor und man war sich schnell einig, dass dies gebührend gefeiert werden muss. Am 18. September findet deshalb ein großes Jubiläumskonzert statt. Als Ausrichter der Feier fanden sich schnell die Bluesbrüder des Dessauer Sonnenblues e.V., die in ihrer Heimatstadt seit mehr als drei Jahren sehr erfolgreiche Blueskonzerte organisieren. Mit den Bluesbrüdern ist die Band mittlerweile durch eine längere Tradition der Zusammenarbeit mit zahlreichen Auftritten verbunden. Die Band kommt regelmäßig nach Dessau. Zudem stammen die Mitglieder der Band sämtlich aus der Region. Die Brüder Joris und Thomas Hering sind gebürtige Hallenser, Schlagzeuger Hans-Jürgen Beier, welcher sogar direkt aus Dessau stammt, hat die Band bei einer der mittlerweile legendären Weihnachtssessions der Dessauer Bluesbrüder kennengelernt und ist bei den Heringen eingestiegen. Das Trio, welches seine Heimat mittlerweile in Berlin gefunden hat, spielt traditionellen elektrischen Blues mit einem eigenen unverwechselbaren Sound. Und es sind nicht nur die zahlreichen Eigenkompositionen mit deutschen Texten, die die Band einzigartig machen. Auch wenn die Band bekannte Bluesklassiker anstimmt, dann klingt es eben nicht nur nach Muddy Waters oder Stevie Ray Vaughan, sondern vor allem nach Joris Hering und seiner Band. Die Joris Hering Blues Band, die es im vergangenen Jahr bis ins Finale der German Blues Challenge geschafft hat, will ihren Geburtstag aber nicht alleine feiern. Viel mehr soll die Veranstaltung unter dem Motto stehen: Blues bei Freunden und mit Freunden. Und dazu haben sie sich eine Reihe von Weggefährten und Freunden aus der Blueszene eingeladen, um es gebührend krachen zu lassen. Mit dabei sind unter anderem Peter Pabst, Kopf der legendären Jonathan Blues Band und Bernd „Kuhle“ Kühnert von Monokel.
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1976 als MONOKEL Blues Band gegründet, spielten sie sich schnell in die Herzen ostdeutscher Bluesfans, einer hartnäckigen und zähen Gemeinde, welche bei Open Air Festivals schon mal bis auf 20.000er Stärke wuchs. Der Slogan „Fünf nette, junge Herren, die 1a Kraftblues machen!“ war ein Garant für volle Häuser. Ende der siebziger Jahre zählten sie zu den angesagtesten Bands der Blueser- und Kunden-Szene der DDR, und ihre Songs wie „Schwarze Marie“ oder „Bye Bye, Lübben City“ wurden zu deren Hymnen.
Der Name MONOKEL war Programm und Botschaft: „Wenigstens auf einem Auge sollte man durchsehen!“ MONOKEL reflektierte das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Ob Frauengefängnis, Studentenclub, Kneipensaal oder Open Air, als Tourband für Bluessänger Stefan Diestelmann oder gemeinsam mit Hans die Geige – die Band machte Bluesfans selbst im fernen Sibirien glücklich und wurde durch ihr Charisma zu einer der authentischsten und beliebtesten Bands des deutschen Ostens, eben MONOKEL.
Die legendäre MONOKEL BLUES BAND kehrte in neuer, hochkarätiger Besetzung zurück. Aus aktuellem Anlass (der Sound zum Buch „Bye bye, Lübben City“) war für 2004/05 die von den Fans sehnlichst erwartete Reunion der Besetzung der achtziger Jahre als All Star Band geplant. Leider gelang es nicht, alle der ehemals fünf netten Herren für diese einmalige Tour ins Boot zu holen.
Mit Heinz Glass und J. Bailey (D/USA) glückte es dem Meister des East-Blues Speiche jedoch, neben den Alt-Monokels „Zuppe“ Buchholz (voc/harm) und Drummer „Erny“ Damitz, zwei gute Freunde und brillante Gitarristen für die Band zu gewinnen und zu einem einzigartigen, hochexplosiven Destillat zu verschmelzen.
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Freitag, 26. Juni 2015, 20:00 Uhr
Latvian Blues Band (Riga)
Wie kommt eine Band, die aus der lettischen Hauptstadt Riga stammt und schon auf dem Chicagoer Blues Festival gespielt hat, ausgerechnet nach Dessau? Bluesbruder Hendrik Pieske hat die Latvian Blues Band in ihrem Stamm-Bluesclub „ Bite`s Blues Club“ in Riga live erlebt und war so begeistert, dass er sich fest vorgenommen hat, die Jungs auch nach Dessau zu holen, was im Mai 2013 erstmals gelang und viele Sonnenköppe in Extase versetzte.
Die Wurzeln der Latvian Blues Band gehen bis in das Jahr 1997 zurück, als sich drei junge bluesbegeisterte Musiker entschlossen hatten, gemeinsam eine Band zu bilden. Nach und nach auf 6 Musiker angewachsen, erreichten sie nationale Bekanntheit und Anerkennung durch die Teilnahme an mehreren Musik-Festivals in Lettland und Litauen.
Die internationale Karriere startete mit der Zusammenarbeit mit kanadischen Bluesmusikern Anfang 2000. In der Folge nahmen sie an mehreren Bluesfestivals in Kanada teil („Blues Festival International“ in Windsor und London, „Country Fair“, Fort Macleod) und traten auch in verschiedenen angesagten Clubs, z.B. „Silver Dollar Room“ in Toronto auf.
Die Latvian Blues Band hatte auch das Vergnügen, unter anderem die Shows für Joe Cocker in Riga 2002 und Keith Dunn in Litauen 2005 zu eröffnen. Ein großer Höhepunkt in der Geschichte der LBB war das Konzert mit “Status quo“ im August 2010. Ein prägendes Erlebnis für die Jungs war die Teilnahme am legendären Chicagoer Blues Festival. Dort brachten sie so renommierte Clubs, wie z.B. das B.L.U.E.S. in Down Town Chicago zum kochen.
Im Januar 2014 nahm die Band an der 31. International Blues Challenge in Memphis teil.
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„Die Band hat sich einen Ruf als Live Act erspielt, der einen Abend so richtig auf Alarmstufe bringt.“ (Neue Presse, Hannover)
„Diese Deutschen legen einen wirklichen High-Energy-Auftritt hin … und am Ende lechzen alle nach mehr.“ (BrooWaha Newspaper, Los Angeles)
Sie lieben Musik und schaffen es, ihre Zuhörer im besten Sinne zu unterhalten. Mit einer Mischung aus Soul und Rhythm & Blues rocken die fünf Hildesheimer alles – von Clubs bis zu Festivals. Seit 25 Jahren sind sie weltweit unterwegs. Das Ergebnis: rund 4000 Konzerte und zahlreiche Preise vom „German Blues Award“ bis zur Auszeichnung als Europas beste Bluesband durch französische Musikredakteure.
Besonders live gelten sie als Erlebnis. Deshalb konnten B.B. & The Blues Shacks ihren Ruf als Top-Band inzwischen auch in Übersee durchsetzen. Sie spielten in Dubai, auf dem Doheny-Festival in Los Angeles und beim Byron-Bay-Festival in Australien mit Künstlern wie Bob Dylan, B.B. King und Elvis Costello vor Zehntausenden. Mit großem Erfolg!
Frontmann Michael Arlt (Vocal und Harp) gehört längst zur ersten Liga europäischer Blues- und Soulsänger. Sein Bruder Andreas Arlt, bekannt für seine kraftvolle und doch elegante Spielweise, wird inzwischen als „Weltklasse-Gitarrist“ gehandelt. Dennis Koeckstadt setzt an Klavier und Orgel gekonnt seine Akzente. Henning Hauerken (Kontrabass und E-Bass) und Schlagzeuger Andre Werkmeister liefern den Drive und Groove, den man noch vom Konzert mit nach Hause nimmt.
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Der gemeinsame Spaß an der Musik – DAS Erfolgsrezept der Slide Riders!
Seit ihrer Gründung 2009 präsentieren Andreas Krambach und Michael Blochel eine akustische Variante aus Rock und Blues. Blues und Rockn`Roll sind ihre musikalischen Wurzeln.
Perfektion, Improvisation und Emotion stehen dabei gleichermaßen auf dem Programm. Inspiriert durch die Musik von Robert Johnson, Muddy Waters, J.J. Cale, Keb‘ Mo‘ u.v.a. lassen die Slide Riders scheinbar mühelos ihre eigenen Interpretationen entstehen. Bei den selbst komponierten Stücken werden die vielfältigen Aspekte ihrer Musik besonders deutlich. Durch den abwechselnden Leadgesang wird der Live-Auftritt sehr erfrischend.
Das Handwerkszeug der Slide Riders umfasst mehrere Akustikgitarren, Resonatorgitarren, Mundharmonikas und nicht zu vergessen, das von Andreas per Fuß bediente Schlagzeug.
Für eine richtig gute Veranstaltung sorgt das ungezwungene Entertainment der beiden Musiker.
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